Mittwoch, 16. September 2015

So gesehen


Nackte Tatsachen


Nackt dazustehen ist nicht zwingend eine Frage von Mangel an Kleidung

und zugeknöpft sein ist kein Indiz für zu viel daran.

James Corell

Sonntag, 24. Mai 2015

Vorsätze

Fehlplanung

"Gute Vorsätze schulen das schlechte Gewissen"


Persönlichkeit(en)

Die Ich`s

Der Mensch an sich der hat nen Knall,
ich nenn mal mich in diesem Fall,
denn jeder will ja anders sein
und fällt auch auf sich selber rein.

In meinem Wesen, meiner Art,
haben sich gleich drei in mir gepaart.

So gibt es mich wie Jedermann,
nur oberflächlich sehen kann.

Ein tiefrer Blick, ist viel privater
und nur für Freunde, Liebste, Mutter, Vater.

Doch bin ich erst allein gelassen,
das glaubt man nicht, wär nicht zu fassen,
das Alles passt in keinen Reim,
Du kennst`s von Dir, - ist streng geheim.

Samstag, 23. Mai 2015

Schokoladenseiten

Flirten

„Man zeigt im Flirt die Schokoseite,
nach dem Flirt sucht die das Weite.“

Gedankenchaos

Tumult im Kopf

Nun sitz ich hier, ich armer Tropf,
zerbrech mir grübelnd meinen Kopf.

Es sausen tausend Themen rum,
doch sie zu fassen, heut zu dumm.

Gedankenchaos, putzig Tumult,
prüfen den Zustand meiner Geduld.

So geht das schon den ganzen Tag,
weil ich heut wohl nicht denken mag.

Die Revolution der klaren Gedanken,
weist einmal mehr mir meine Schranken.

Ich gebe auf und gehe Heim,
das wird wohl nichts, erst recht kein Reim.



Freitag, 22. Mai 2015

Reize

Optische Reize

"Der äußere Reiz zieht magisch an,
man kann ihm kaum entrinnen,
doch ist man sicher besser dran,
sieht man auch mal nach drinnen."





Hoffnung

Letzter Strohhalm

„Wenn Hoffnung letzten Strohhalm meint,
labiler Halt, der fester scheint,
so lass ihn los und sieh was ist,
erkenntnisreich du stärker bist.“

Freitag, 15. Mai 2015

Genuss

Mit allen Sinnen 

Das Auge sieht`s und hält den Blick,
man hat`s erspäht, gibt kein Zurück.

Das Verlangen aus lechzend Anblick geweckt,
so mancher sich lustvoll die Lippen geleckt.

Je eher der Begierde Erfüllung scheint,
man schluckend die Säfte mit Sehnsucht vereint.

Der Duft allein lässt Augen rollen,
nun gibt es kein Halten, nur auskosten wollen.

Wenn`s so dich fängt, dich drängt, sein muss,
ja dann ist die Speise der reinste Genuss.

Mittwoch, 13. Mai 2015

Am Boden

Temporär niedergeschlagen

So kraftvoll wie der Lebensdrang
uns manches auch zu Boden zwang.

In dieser niederen Haltung Sicht,
erfasst man oft  Gebotenes nicht.

Meist dauert`s bis zum ersten Rappeln,
Bürde schwer und lässt uns zappeln.

Doch bleibt`s nicht so, es muckt der Kämpfer,
man nimmt es hin, war nur ein Dämpfer.

Wir lernen daraus und bleiben nicht liegen,
der Schneid zum Erheben soll immer obsiegen.

Samstag, 9. Mai 2015

Dünkel

Der goldene Löffel

"Ach, ich bin ja soviel besser, dachte Dünkel-Paul,
Grund zum Dünkeln ging verloren, schon flog er auf`s Maul."

Alltag umrühren

Launensprung

Beim Erwachen schon lustlos den Alltag umrühren,
gedankenverloren Routine ausführen.

Der Frohsinn ist heute wohl Andren gewogen,
die Bewegungen wirken wie aufgezogen.

Das Schreien der Stille wird immer greller,
die Sonne am Himmel schien auch schonmal heller.

Was ist heut bloß los, gestern war`s doch noch toll,
kannst kein bisschen Lächeln, das Maß ist echt voll.

Das Kleine, was sonst die Freude brachte,
wirkt Dröge, so man es derzeitig betrachte.

Das drängende Klopfen an Deiner Tür,
bringt Dich noch mehr auf, was soll das jetzt hier?

Ein strahlender Freund stürmt dich drückend herein,
kann so ein Tag denn noch schöner sein?


Freitag, 8. Mai 2015

Augenblicke

Dem Moment geschuldet


Weile im dem Moment der dich berührt,
gönne Zeit der Sekunde die dich verführt.

Genieß den Moment der dich beglückt,
umarme den Zeitpunkt der dich verzückt.

Atme den Moment der wahren Liebe,
halt fest die Ahnung, dass es so bliebe.

Berausch dich des Moments hüpfender Herzen,
Freude und Lachen wehrt mancher Schmerzen.

Das Glück Dir gewogen, versucht es geduldig,

nimm wahr die Momente, das bist du dir schuldig.



Montag, 4. Mai 2015

Vatertag

Sanfte Mahnung zum Vatertag

Die Sonne gleißt mir ins Gesicht,
lieg ganz still da, spür mein Gewicht.

Der Kopf so schwer, die Lider auch,
mulmiges Gefühl im Bauch.

Geschmack im Mund nicht zu beschreiben,
ich will hier einfach liegen bleiben.

Äonen noch, werd mich nicht regen,
ein Klo am Bett, das wär ein Segen.

Es hämmert mir den Schädel klein,
was gestern war fällt mir nicht ein.

Hier ist`s so hart, bin ganz verdreht,
verdutzt dazu, weil Wind hier weht.

Los, Augen auf, so viele Fragen,
verdammt - ich lieg im Bollerwagen.

Heut bin ich`s selbst den ich nicht mag,
hab nichts gelernt zum „Vatertag.“


Benehmen

Welt im Wandel


Wie sich die Zeiten doch ändern.."Hey, du Trampel" - hieß früher - "Verzeihen Sie mir bitte meine Ungeschicklichkeit"




Freitag, 1. Mai 2015

Selbstbewusstsein

Tagträume

Im Traume, wie im Leben kaum,
verschafft sich Selbstbewusstsein Raum.

Da wird man schnell, da ist man stark,
entscheidend einfallsreich, autark,
man ist charmant, wird ernst genommen,
ein hoher Berg ist schnell erklommen.

Seiner selbst bewusst, des Gebarens gewahr,
der Mensch ist mutig, das sieht man ganz klar.

Die Hürden sondierend, meist lässig gemeistert,
die innere Debatte, die merklich begeistert.

Man sieht besser aus, ist höchst eloquent,
ganz und gar jemand, den man so kennt.

Ach, könnt man doch mehr wie im Tagtraum walten,
es müssten sich Ängste in Grenzen halten.

Drum träume ruhig weiter, spielerisch üben,
es stärkt Dich im Leben, nimmst`s zum Teil mit nach drüben.


Donnerstag, 30. April 2015

Einsamkeit

In Gesellschaft der Gedanken

„In Gesellschaft der Gedanken wird Einsamkeit geschätzt,
sehnen Gedanken nach Gesellschaft, ist`s Einsamkeit die ätzt.“


Mittwoch, 29. April 2015

Sinn des Lebens

Lebenssinn

„Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens,
sucht mancher Mensch noch sehr vergebens.

Ersehn den Sinn nicht durch die Andern,
musst die Zeit schon selbst durchwandern.

Es hilft kein Grübeln, hilft kein Klagen,
„was ist mein Glück“ musst Du Dich fragen.

Was andre glauben zählt hier nich,
Dein Glück, Dein Leben, s`geht um Dich.

So ist der Sinn in Deinem Leben,
der, den Du ihm hast gegeben.“

Dienstag, 28. April 2015

Tellerrand

Ach wär man doch..

„Ach wär man doch nur immer weise,
wo man zu laut ist, auch mal leise.

Ach hätt man immer klare Sicht,
im geistgen Dunkel manchmal Licht.

Ach wär man doch nur immer wach,
säh selbst verschuldet Ungemach.

Ach könnt man über fiese Sachen,
ganz einfach auch mal herzlich lachen,
bei argen Menschen übles Tun,
gelassen, friedlich in sich ruh`n.

Ach wär da nicht der Tellerrand,
wär`n  schlechter Tag noch recht charmant“


on(e) night stand

Verlorener Zauber

„Nur selten ist`s auch wirklich Liebe,
verwechselt oft mit niedrem Triebe.

Geschleimt, geschmachtet, suggeriert,
bis es endlich doch passiert.

Die Nacht vorbei, Geschmack ist fahl,
gewunden wird, wie´n glitschger Aal.

Fühlst Dich benutzt wie`n schnöder Lappen,
der Zauber weg, hörst Tür nur klappen.

Das war`s nicht wert, so sollt`s nicht sein,
der Tag beginnt, Du bist allein"


Glück im Kleinen

Nervenschleifen

„Wenn Dir Dein Tag die Nerven schleift,
Dir nichts gelingt und Frust nur reift,
wenn´s in Dir schreit, - ich will hier raus,
was Du auch tust, es bleibt ein Graus,
dann lass mal los, lehn Dich zurück,
im Kleinen findest auch Dein Glück.“


Montag, 27. April 2015

Alltagwirrungen

Gedankenfusseln oder wie die Zeit verrann


Was wollt ich noch? Ach ja, das war`s,
ich soll auch noch, das macht keinen Spass.
Wenn ich schon hier bin, mach ich gleich,
ach je, das Obst ist auch schon weich.

Muss mich eilen, muss jetzt los,
oh man, ich hab nen Fleck im Schoss.
Ne andere Hose, oder doch ein Kleid?
Muss endlich los, doch hab noch Zeit.

Probier`s mal an, nur keine Hast,
hey, ob der Rock mir auch noch passt?
Was soll`n wir heute eigentlich essen,
ach je, muss noch den Schrank ausmessen.

Mensch, blöder Schuh, wo ist der Hund?
Heut läuft auch wirklich gar nichts rund.
Noch schnell auf`s Klo, die Fenster schließen,
die Blumen muss ich auch noch gießen.

Der Rock zu eng, kann mich kaum bücken,
das Bild hängt schief, muss ich verrücken.
Wie`s heut wohl im Büro zugeht,
verdammt, ich komm schon wieder viel zu spät.

Der Schlüssel hängt nicht an der Wand,
die Bluse hat nen Makeuprand,
der Bus ist weg, die Bahner streiken,
muss noch meine Freunde liken.

Jetzt mal tief Luft hol`n, - ein und aus,
Tür auf, Tür zu, jetzt bin ich raus.
Ist schließlich alles einerlei,
oh  Mist, ich hab kein Schlüssel bei.

Sonntag, 26. April 2015

Reife

Klarer Blick

„Der tiefe Blick zurück offenbart den Gewinn an Reife,
bestätigt einst verworfene Zweifel und klärt den Blick nach vorn.“

Samstag, 25. April 2015

Vertrauen


Liebesgrauen


"Der Liebe allergrößtes Grauen, ist die Entsagung von Vertrauen"




Kinder

Keine Herzen


Kleine Herzen schlagen schnell, aber leise,
sie ist noch sehr lang, ihre Reise.
Was kleinste Herzen stärker macht,
ist Deine Liebe - Tag und Nacht.
Bis groß genug, Dein leiblich Glück,
stellst Du Dein Leben gern zurück.
Du hältst Ihnen alle Wege auf,
bist stolz, geh´n sie allein darauf.

Spiegelbild

Peinlichkeit


"Vor seinem Spiegelbild ist einem aber auch absolut gar nichts peinlich"

Menschlichkeit


Lächeln


"Der Menschlichkeit Reichtum liegt in einem Lächeln, bittere Armut in seiner Versagung"



Freitag, 24. April 2015

Herzensdinge


Hüpfende Herzen


Es pumpt und pocht, es rast und schlägt,
wurd oft missbraucht, weil,s viel erträgt,
es liebt und hasst, es bricht oft fast,
will vieles nicht sehen, bleibt am Ende stehen,
durchströmt mich warm, im Jetzt und Hier,

es ist „mein“ Herz und gehört doch „Dir“.


Donnerstag, 23. April 2015

Krankheit


Geborgenheit

Ein kranker Mensch ist voller Sorgen,
fühlt sich allein und nicht geborgen,
drum schau ihn an im Bettgewand
und reich ihm lächelnd Deine Hand.
Die Wärme geht direkt ins Herz
und lindert manchmal auch den Schmerz.




Erwartungshaltung


Hoffnungslos


Ich erhofft doch so viel,
und verlang nur sehr wenig,
will doch nur Deine Näh,
bin im Abstand noch gnädig,
ab und an ein liebes Wort,
doch Du bist stets fort,
eine Geste, ein Lächeln würde schon langen,
wärst Du nur nicht ständig woanders gefangen,
Du bekommst es nicht mit, es tut zu sehr weh,
ich mach`s nicht mehr mit, es wird Zeit das ich geh.



Kleine Fluchten



"Verlangte Nähe schafft Distanz"

Motivation


Angst vor Versagen



Die Angst zu versagen,
die kannst du dir schenken,
es sei dir egal was die Anderen denken.
Denn hast du Erfolg und der ist echt,
ist es den Anderen auch nicht recht.


Mittwoch, 22. April 2015

Liebe


Ängste


Der dunkle Begleiter der Liebe auf Erden 
ist die Angst nicht geliebt zu werden.

Mehr Schein als Sein


Wertungen



Nicht die Bedeutungslosigkeit ist es die uns verringert
sondern das Streben nach Anerkennung mit den falschen 
Wertvorstellungen.

Sonniger Frühlingstag


Träume


Weh dem der aufhört zu träumen und Wohl dem, 
der den Unterschied kennt.



Wer "nur" von einem besseren träumt,
verschlechtert sein Leben.



"Ich hatte kein Glück" ist die häufigste Lüge im Misserfolg.


Montag, 20. April 2015

Geburtstagswünsche oder wie man sie vermeiden kann


Zum Geburtstag


Ich weiß, heut ist Dein Ehrentag,
denk lange nach, weil ich Dich mag,
nichts gut genug, nichts wirklich Klasse,
will mehr für Dich, nicht breite Masse,
im Hirn nichts los, nur Quark und Butter,
ich lass es sein, ich dank Deiner Mutter!


Zum Geburtstag für Alte



Viele Jahre, viel an Zeit,
viele Wünsche, eine Ewigkeit,
die Knochen kacken,
scheppern in jedem Glied,
kommst Du auf mich zu,
ist das mein Lieblingslied.






Rum im Kopf


Macht die Synapsenschaltzentrale
das geistige Licht im IQ-Saale,
so mach ne Party mit Geschunkel,
trink viel Rum, dann wird,s schnell dunkel.

..lustige Bilder im Kopf



Weihnachten mal realistisch betrachtet, - ist zum Glück nur einmal im Jahr




Nun kommen sie wieder - die Tage auf die wir uns das ganze Jahr so sehr freuen.
Endlich dürfen wir wieder 4 Stunden im Keller nach dem Baumschmuck suchen, den wir schon vor 8 Jahren gegen Neuen austauschen wollten.

Ob wir wohl in diesem Jahr einen Baum abbekommen, der in unseren schönen gusseisernen Ständer passt, ohne das wir in Konkurrenz zu kanadischen Holzfällern treten müssen?

Was soll’s - selbst wenn nicht – bis zum Sommerurlaub ist auch das hartnäckigste Harz wieder runter von den Händen, wenn auch unsere geliebte                                 „Sonntagsnachmittagsvordertürstehhose„ dabei drauf geht.

Schon seit Wochen redet die Familie vom Weihnachtsbummel im bunten Lichtermeer, wo wir mit 3 Millionen Anderen den gleichen Interessen nachgehen und das ewige Rätsel versuchen zu lösen, weshalb alle in die gleiche Abteilung des Kaufhauses streben wie wir.

Haben wir endlich die Orientierung wiedergefunden, geben wir zuviel Geld aus für Geschenke, die niemand braucht, über deren Angemessenheit und Preis wir aber schon seit März angeregt diskutieren. 
Schon manch eigentlich langweiliger Abend bekam so die richtige Würze.

Egal, die Stimmung ist gut, denn Weihnachten ist schließlich nur einmal im Jahr.

Selbst wenn unsere Frau seit 2 Stunden zwischen den Mantel-, T-Shirt- und ultramodernen Blusenständern verschollen ist und die Kinder zum 15 ten mal den 3 Meter langen Wunschzettel komplett überarbeitet haben, bleiben wir selig gelassen, auch wenn wir die Tränen und triefenden Nasen der süßen Kleinen mit unserem neuen Kaschmirschal trocknen müssen.

Gut, die grösseren Zahlen auf den Preisschildern sind gewöhnungsbedürftig, aber sollen wir uns missmutig zeigen, weil vier unserer fünf Kreditkarten bereits eingezogen wurden?

Niemals, denn Weihnachten ist schließlich nur einmal im Jahr.

Dann sind sie endlich da, die langersehnten Tage – Heilig Abend, der 1. und 2. Feiertag – die Gans brutzelt im Ofen, der Tisch ist festlich gedeckt, der Baum wunderschön geschmückt (selbst die Lichterkette funktioniert wieder), die Wohnung ist staubfrei, geradezu steril, die Kinder sind hübsch rausgeputzt und seit 2 Stunden ohne Nahrung, damit es auch so bleibt bis die Gäste kommen, die Einfahrt ist gefegt, der Hund in der Garage und wir öffnen schweißgebadet aber glücklich die Tür, wenn es endlich klingelt.

Nun sehen wir sie Alle wieder, die lieben Verwandten und Freunde.

Zwar hatten die unsere Telefonnummer und Adresse das ganze Jahr verlegt, aber wenn die Gans im Ofen das gewünschte Braun annimmt, finden sie unser Haus offenbar mit dem Geruchsinn, der dem eines sibirischen Steppenwolfs in nichts nachsteht.

Ach,- und die vielen, schön verpackten Geschenke die Ihr mitbringt, soviel Mühe hättet Ihr Euch doch nicht machen müssen, - hören wir uns sagen.

(Was denken wir uns eigentlich dabei, so einen Unfug zu erzählen? Wir haben uns und unser Bankkonto an die Grenzen der Belastbarkeit getrieben, haben unter das Loch im Dach einen Eimer gestellt, wollten uns in den letzten 14 Tagen 3 mal scheiden lassen und unser Auto hat noch die Sommerreifen von 1984.)

Jede Mühe ist gerechtfertigt, - denken wir, - sagen aber mit dem überraschten und freudigen Gesichtsausdruck, den wir tagelang vor dem Spiegel geübt haben, - ooh, toll - danke, das wollte ich schon immer haben, hab’s nur nie entdecken können, - und wir wünschten sie hätten es auch nicht entdeckt.

Die liebe Tante freut sich darüber, dass uns der Pullover, den sie uns letztes Jahr geschenkt hat noch gefällt und wir hoffen sie bemerkt nicht, dass einige der Maschen zusammengetackert sind, denn manches leidet bei der Gartenarbeit eben doch.

Ist das gelungene Fest dann vorüber und man hat im Morgengrauen die Trümmer der liebgewonnenen Belagerung fast beseitigt, - das kurze Aufflackern von Ärger, weil man doch vergessen hatte, die Einwegtischdecken zu besorgen, ist verflogen, -erinnert man sich wieder

Weihnachten ist nur einmal im Jahr – wie schön!

Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Diese Zeilen wurde mit einem Augenzwinkern geschrieben und soll den Übergang schaffen zu den Worten des schottisch – britischen Dichters,
Robert Louis Balfour Stevenson (1850 - 1894)

Keine Pflicht wird so sehr vernachlässigt, wie die Pflicht, glücklich und zufrieden zu sein.

Weihnachten, Ostern und andere Befremdlichkeiten


In Zeiten allgegenwärtiger Ratingverfahren



Hier: Weihnachten unter Basel II Kriterien


In Zeiten allgemeiner Verunsicherung helfen wir Ihnen, sich Teilklarheit über gültige Ratingverfahren zu verschaffen und betrachten zur Übung, mit ihnen gemeinsam Weihnachten unter Basel II Kriterien.

Sie müssen sich ohnehin an Ratings gewöhnen, da jede Ihrer Entscheidungen, jeder Ihrer Schritte, Gedanken oder die Ihrer Geschäftpartner, schlimmer noch, der Branche, in der Sie ohne Schuld tätig sind, unter höchst kritischer Beobachtung steht und Sie dennoch niemals erfahren werden, warum man Sie mitleidig anschaut, wenn Sie Ihre Bank betreten.

Nachstehenden Fragebogen haben wir im Rahmen umfangreicher wissenschaftlich / empirischer Feldstudien für Sie entwickelt und bitten Sie, die Fragen nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten, denn das Ergebnis wird Ihre Klassifizierung in Christfestfragen ergeben und Ihnen verdeutlichen, ob Sie dem bevorstehenden Fest gewachsen sind oder doch lieber Ostern vorziehen sollten.

Marktsituation
Sind Sie sich hinlänglich mit dem Markt vertraut ?
Hier: Bezogen auf Liebesersatzaufwendungen (Weihnachtsgaben)

a.     Ja klar, im Detail, von großen Zahlen wird mir jedoch schwindelig.
b.     Ich trau mich nicht, denn meine Familie will mitgehen.
c.      Nein, im letzten Jahr bin ich bei persönlicher Inaugenscheinnahme im Gedränge hilflos abhanden gekommen und wurde erst am 2. Feiertag als verwirrte Person aufgegriffen.
d.     Ich weiß nicht


Abnehmerstreuung und Bindung
Ist Ihnen der große Kreis derer, die eine Erwartungshaltung an Sie haben einschließlich der kleinen Begehrchen, lückenlos bekannt ?

a.     Selbstverständlich, ich verpacke seit April Geschenke, habe 14 Bastelkurse besucht und bin Vorsitzender des Vereines zur Qualitätskontrolle von Geschenkpapier e.V.      
b.     Die Wunschzettellisten sind in Verzug, die Behinderungsanzeigen jedoch per Fax raus.
c.      Ich provoziere seit Wochen überall Streit, werde mich im Januar jedoch entschuldigen.
d.     Ich weiß nicht.
  
Investitionen
Welche Investitionen sind erforderlich (ohne Geschenkartikel), um eine weihnachtliche Atmosphäre zu gewährleisten ?

a.     Hausbeleuchtung, bestehend aus 64.000 bunten Glühlampen nebst Starkstromanschluss, Verköstigung des Kirchenchores, die Verhandlungen mit der rollenden Großküche der Bundeswehr laufen, 80 Gäste zu Besuch bekommen, diese dann bewirten und unterbringen, die Agentur „rent a friend“ kommt mir aber im Preis entgegen.
b.     Ich bin an den Feiertagen nur vormittags im Büro, daran erkennt die Familie, dass es Weihnachten ist, Investitionen sind demgemäß nur marginal erforderlich.
c.      Keine, ich nehme grundsätzlich alle Lieferantenpräsente mit nach Haus, denn selbst die Jahreskalender haben einen hohen pädagogischen Wert, wenn ich sie als Malblöcke mit rückseitigen Beispielmotiven an die Kinder verschenke. Außerdem beinhalten Sie den Zahlenraum von 1 – 31, was besonders für Schulanfänger wertvoller Lehrstoff ist.
d.     Ich weiß nicht


Liquidität
Stehen Ihnen ausreichend liquide Mittel zur Beschaffung von Wunschzettelabsonderlichkeiten zur Verfügung ?

a.     Natürlich ja, ich habe 4 mal pro Woche Blut gespendet, eine Niere verkauft, mein Haus nachrangig belastet und den Großteil der Einrichtung bei Ebay versteigert, - Weihnachten kann kommen, ich bin schon ganz aufgeregt.
b.     Ich bin auf der Suche nach jemandem, der auf 9 mm rausgeben kann.
c.      Ach, so teuer ist der Keksbruch im Outletverkauf von Bahlsen gar nicht.
d.     Ich weiß nicht.
e.     NEIN ! Mensch – ich bin selbständig.


Motivation
Was gefällt Ihnen an Weihnachten besonders ?

a.     Dass es nicht mehr lang hin ist bis Ostern.
b.     Ich treffe mir fremde Menschen, die sich als meine Verwandten und Freunde ausgeben und mir Geschenke mitbringen.
c.      Mein Steuerberater verrät mir endlich, wie mein Jahr wirtschaftlich verlief.
d.     Ich weiß nicht.


Qualität / Controlling
Haben Sie Maßstäbe an die Qualität und entsprechende Kontrollmechanismen klar definiert ?

a.     Natürlich, - ich erkundige mich bei den Schenkenden schriftlich nach Preis und Hersteller und lasse mir Gewährleistungsbescheinigungen schicken.
b.     Geschenkentgegennahme = ich prüfe grundsätzlich intensiv die Qualität / bei Geschenkeerwerb = ich kontrolliere den Niedrigpreis.
c.      Können Sie die Frage wiederholen, bitte ?
d.     Ich weiß nicht.


Soviel zu einem Abriss aus den tragenden Säulen eines modernen Ratingverfahrens, - kommen wir nun zu den Ergebnissen aus dieser Übung.

Sie haben überwiegend mit a. geantwortet
·        Sie sind ein Weihnachtsjunkie und sollten dringend darüber nachdenken, ob Sie nicht Ihre Branche wechseln. Sagen Sie, - können Sie mit Rentieren umgehen ?

Sie haben überwiegend mit b. geantwortet
·        Sie erkennen den praktischen Nutzen von weihnachtlichen Ereignissen und wissen Ihren Vorteil daraus zu wahren. Sie könnten eine steile Karriere in der Baubranche machen, jedoch nicht,  wenn Ihnen soziale Kontakte am Herzen liegen.

Sie haben überwiegend mit c. geantwortet
·        Sie sind ein klassischer Fall weihnachtlichen Bankrotts, sollten Sie versehentlich eine Einladung zu Aktivitäten rund um den Christbaum erhalten haben, gehen Sie um Himmels Willen nicht hin !

Sie haben überwiegend mit d. geantwortet
·        Jo, ist denn heit scho Weihnochtn ?

Nachdem Sie sich bestimmt nicht wiedererkannt haben (so ist das im übrigen auch in echten Ratingergebnissen), bleibt uns nur noch eines zu verdeutlichen.

Ich wünschen Ihnen von Herzen ein wundervolles Weihnachtsfest, viel Zeit für die Familie und gute Freunde, viel Lachen und Genuss, einen kleinen Schuss Gefühlsduselei und vor allem heute und zu jeder Zeit - alles erdenklich Gute !

Samstag, 18. April 2015

Den Stern umreist, ein Jahr vergangen,
des Universums Kleinigkeit erscheint wie eine Ewigkeit,
der Mensch sieht nur sein Jetzt und Hier, 
doch letztlich ist er Passagier.

..lange nicht mehr nachgedacht

Erfahrung


Wenn jedes Wort gesagt, jeder Gedanke gedacht und jede Erkenntnis verworfen ist, wenn man vor der Komplexität des Seins nicht mehr hilflos zu verzweifeln droht und die vermeintliche Wahrheit sich als subjektiv erweist, dann verliert die Individuelle Masse Ihren Schrecken und man beginnt zu sehen, lernen, zu verstehen.

Montag, 18. April 2011

Wer glaubt zwischen Sonne und Mond gäbe es einen erheblichen Unterschied, der solle mal den zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung beachten.

Montag, 3. Januar 2011

Was sich im neuen Jahr ändert ist, dass die alten Probleme ein neues Datum bekommen.

Samstag, 11. April 2009

...weiter gedöst...

© Schreibblockade


- Unzufriedenheit, - das mangelhafte Ich

- Die Krone der Schöpfung lässt keinem Prinzen Raum

- Wollte man den größten Widerspruch in sich definieren, so fiele einem sogleich der "Ehrenmord" ein

- Die Seele kann doch nicht in uns wohnen, denn von außen wird sie berührt

- Das Leben ist ein nicht enden wollender Fluss völlig zufälliger Ereignisse, mal mitreißend, mal seicht, selten kommt man ans Ruder und wenn, steuert man in dichtem Nebel.

Freitag, 10. April 2009

..an einem Feiertag rumgedöst...

© Schreibblockade

- Das größte Hemmnis zum friedfertigen Miteinander ist oft nur der Unterschied zwischen Glauben und Wissen

- Gezeigte Abneigung ist viel ehrlicher als geschworene Liebe

- Im Sturm der Emotionen findet das Wahre keinen Halt

- Nur wer in sich ruht hat Platz für Andere

- Keine noch so gelungene Erklärung sagt alles, kein noch so tiefer Gedanke ist vollständig

- Moral ist, wenn alle rufen „Du Schwein“ und dabei denken „Du Glücklicher“

- Wahre Zivilisation kann es nur ohne Religionen geben

Mittwoch, 8. April 2009

...dem Wasser beim Wellen zugesehen..

© Schreibblockade

- Als meine Welt zusammenbrach sah ich vieles klarer

- In den Wirrungen komplizierter Strukturen entfaltet die Einfachheit ihren größten Charme

- Früher stellten noch die Fleischer leckere Wurst her, - heute braucht es einen Dr. in Chemie

- Warum wird eigentlich die Werbung ab und zu mal von Filmsequenzen unterbrochen?

- Die Dummheitsanfälle in denen ich "ja" sagte lassen nach, doch die in denen ich "nein" sage häufen sich

- Wer im Abendprogramm einen Film sehen will muss ausgeschlafen sein.

- Unwägbarkeiten waren mal eine kalkulatorische Grösse, - heute sind sie Ausschlusskriterium

..neulich beim Rumgammeln..

- © Schreibblockade

- Wahre Grösse zeigt sich auch mal ganz klein.

- Schlechte Gewohnheiten muss man nur lange genug öffentlich pflegen damit sie salonfähig werden.

- Heutzutage stellt sich nicht die Frage ob man gutes Benehmen zeigt - sondern gegenüber wem.

- Alle Welt redet vom Energiesparen und doch verschwendet der Einzelne Unmengen davon um nicht als der erkannt zu werden der er ist.

- Wie sich die Zeiten doch ändern.."Eyyy, du Trampel" - hiess früher - "Verzeihen Sie bitte meine Ungeschicklichkeit"

..weiter gehts mit Hirnflatulenzen..

© Schreibblockade

- Im Rahmen einer empirischen Feldstudie lernte ich spontan und frühzeitig, dass man nicht in Dornenbüsche kacken sollte, doch noch heute verbrenne ich mir,s Maul am heissen Kaffee

- Komisch, alles um uns herum ist endlich und doch sprechen wir von Ewigkeit

- Wozu wird eigentlich aufwändige Sprachforschung betrieben? Wer rudimentäres Gestammel sucht der braucht doch bloss Chatten

- ...hmm...was treibt eigentlich die rationale Hirnseite in ihrer Offlinezeit in der Männer schwer verliebt sind?

...für meinen väterlichen Freund...

Vater im Geiste


Wie oft schon,
hörte ich deine Gedanken, las ich dein Wort.
Wie oft schon
öffnete dein mildes Lächeln -
geschlossene Augen.
Wie oft schon
wischt deine wissende Geste -innere Tränen,
wurde aus Verzweiflung – Mut.
Wie oft schon,
gelang aus Starrsinn – Erkenntnis,
wandelt sich Lähmung zu Tanz.
Wie oft schon
blies ich zum Angriff,
doch du nahmst mir die Luft.
Nun steh ich hier, - allein,ich denke -
und du bist bei mir.

Hirnfurz des Tages...

© Schreibblockade

- Gute Vorsätze schulen das schlechte Gewissen

- Gegen mangelndes Selbstbewusstsein hilft heftiges Lästern

- Pralinenschachtel? Das Leben ist eher wie ein Hundeauslaufpark, - man weiss nie in welcher Scheisse man als nächstes steht

- Schadenfreude - der Selbstbewusstseinsschub für geringfügig Denkende

- Nachlassende Liebe belebt den Fluchtreflex

- Wer den Blick nach innen richtet sollte nicht schreckhaft sein

- Als ich begann mich selbst zu erkennen wurde ich mir fremd

- Erfüllt Ihre Bank die Basel II Kriterien?

- Managergehalt beschränken? - beschränkte Manager halten?

- Ich werde Regierungsbeamter, dann bin ich zugleich Banker und Autobauer

- Früher hatte Handwerk goldenen Boden, - heute reicht es nicht mal für Linoleum

- Das man Gelegenheit hatte, weiss man auch erst wenn sie schon vorüber ist

- Der gute Ton beflügelt Sprache, Herzen, Musik und Töpfer, - der Schlechte hingegen bricht alle Freuden

- Überbevölkerung? Die bleibt wohl aus, denn heute ist nur noch "Geiz geil"

- Vergangenheit - der Schild der Zukunft

- Also, wer heute noch an das Gute im Menschen glaubt war wohl nie online

- Unter dem Deckmäntelchen der Anonymität erkennt man den wahrhaft höflichen Menschen

- Ehe - die letzte legale Form des Frönens

- Musik - Doping für die Seele

- In Gesellschaft meiner Macken bin ich mir am liebsten

- Als mein Harmoniebedürfnis wuchs, nahm im gleichen Maße mein Hang zur Wahrheit ab

- Je stärker und reifer, umso weniger schuld sind "die Anderen"

- Unangenehmes muss man überstehen, - der Hund hat Flöhe, der Kindergarten Läuse, die Erde hat Menschen, doch alle wissen, - "das geht vorüber"

- Wir leben in Zeiten des umgekehrten Darwinismus, aber der vom Menschen beschleunigten Evolution...selektiert wurde, - die Natur

- Altern ist schon irgendwie komisch, man wächst über seine Haare hinaus und schrumpft dennoch.

- Ich erwachte als 20-jähriger, erhob mich wie ein 30-jähriger, schlurfte ins Bad wie ein 40-jähriger und sah im Spiegel einen 50-jährigen....kinder, wie die Zeit vergeht.

- Nicht jeder Gefangene ist auch eingesperrt und doch fällt ein Ausbruch ungleich schwerer.

- Mit 10 bewunderte ich staunend die Welt, mit 20 fand ich die Welt wunderbar, mit 30 wunderte ich mich mehr und mehr, mit 40 wunderte mich gar nichts mehr und mit 50 denke ich, - na, ist ja kein Wunder.